Für diese zwei Salzburgerinnen geht es bald zur Philosophieolympiade


Die Salzburger Nachrichten berichten am 24. März 2025

 

Der Startschuss für die heurige Philosophieolympiade steht bevor. Qualifiziert haben sich 26 Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich. Darunter auch zwei Stadt-Salzburgerinnen: Olivia vom BORG Nonntal und Katharina vom Akademischen Gymnasium.

Das Bildungszentrum St. Virgil ist heuer wieder Austragungsort für ein philosophisches Highlight: Vier Tage lang geht dort der Bundeswettbewerb der Philosophieolympiade über die Bühne. Es ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb, bei dem sich Österreichs Philosophie-Schülerinnen und Schüler messen dürfen.

Freude über die Qualifikation ist groß.

Die Landesausscheidung haben in der Stadt Olivia Schmidbauer aus dem BORG Nonntal und Katharina Teufelsdorfer aus dem Akademischen Gymnasium Salzburg für sich entschieden. Ihre Lehrkräfte hatten jeweils einen Text der Schülerinnen eingereicht. Bei den Familien und den Freunden ist der Stolz, bei den beiden Schülerinnen die Freude über die Qualifikation groß.

Mit der Philosophie sind beide zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt in Berührung gekommen. "Ich schreibe generell sehr gern", sagt Olivia, die im vergangenen Jahr erstmals das Fach Philosophie und Psychologie besucht hat. Bei Teufelsdorfer war der Film "Terror" von Ferdinand von Schirarch ausschlaggebend, in dem es um einen Piloten geht, der durch den Absturz eines Flugzeugs voller Passagiere einen terroristischen Anschlag verhindert. "Diese Fragestellung, ob er richtig gehandelt hatte, hat mich beeindruckt," blickt Katharina zurück.

Die Verfasserinnen und Verfasser der zwei besten Essays reisen nach Bari

Bereits am Sonntag, 30. März, geht es für die zwei Salzburgerinnen und 24 weitere Schülerinnen und Schüler aus Österreich los. Die zwei besten Essays, die während dem Bundeswettbewerb entstehen, qualifizieren sich für die internationale Philosophie-Olympiade in Bari. Diese findet heuer im Mai statt.

"Zu gewinnen würde mich freuen, aber auf das bin ich nicht aus. Ich will die Leute philosophisch kennenlernen und mich austauschen", erzählt Olivia. Ähnlich geht es Katharina. Zu gewinnen wäre auch für sie ein Grund zur Freude, "aber es ist nicht der primäre Grund, wieso ich zugesagt habe. Ich will schauen, was ich mir mitnehmen kann."

Aktuell befinden sich die zwei in den Matura-Vorbereitungen. Auch wenn sie die Philosophie nicht in ihrem Beruf einsetzen sollten, haben sie sich bereits ihre beruflichen Ziele gesetzt: Katharina strebt ein Medizin-Studium an. Olivia möchte Psychologie oder Informatik studieren. Darüber hinaus gibt es (noch) keine konkreten Ziele. Bungee-Jumping könnte man sich aber noch auf die To-Do-Liste setzen, sind sich die beiden einig.

Redakteurin Gülselin Aktas
Salzburger Nachrichten, am 24. März 2025

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