Elias Moser zu seinem Workshop am 9. 4. 2024
Es war mir eine Ehre, von den Organisator/innen der österreichischen Philosophie Olympiade angefragt zu werden, einen Workshop durchzuführen. Mit den philosophiebegeisterten Gymnasiast/innen auf diese Weise in Kontakt zu kommen, ist für uns Akademiker/innen und Hochschullehrer/innen eine großartige Gelegenheit, ihnen einerseits ein Philosophiestudium schmackhaft zu machen und andererseits auch die eigene Arbeit vorzustellen.
In dem vierstündigen Seminar habe ich mit den Schülerinnen und Schülern über die Herausforderungen von künstlicher Intelligenz für unsere Gesellschaft gesprochen und inwiefern unser eigenes Menschenbild dadurch infrage gestellt wird und neu erörtert werden muss. Es handelt sich dabei um ein Thema, das im Moment an Hochschulen im Aufwind ist – Institute für Technikethik und Technikphilosophie werden neu eingerichtet und neue Lehrstühle geschaffen. Aber auch bei der potenziell neuen Generation an Studierenden schien es großen Anklang zu finden.
Von der ersten Minute an entwickelte sich eine lebendige Diskussion. Die Schüler/innen waren ohne starkes Zutun in der Lage, die richtigen Fragen aufzuwerfen. Allgemein war ich positiv überrascht vom hohen Niveau und der Fähigkeit, mit kritischem Geist aktuelle gesellschaftliche Prozesse zu durchschauen und zu hinterfragen. Dies anzusehen, bereitet einem Hochschullehrer große Freude.
Graz, 11. April 2024