IPO 2018
Als Teilnehmer des diesjährigen Essaywettbewerbs hatte ich die Freude, an der 26. Internationalen Philosophieolympiade (International Philosophie Olympics) in Montenegro teilzunehmen. Geprägt durch die Teilnahme 50 verschiedener Länder (ein Rekord bis jetzt), entstand bei dem Event eine unglaubliche Atmosphäre mit rund 100 internationalen Schülern. Teilnehmer der vergangenen Jahre, ob Schüler oder Lehrer, erkannten sich natürlich augenblicklich wieder und auch unter Neuankömmlingen formten sich schnell Bekanntschaften. Während der erste Tag hauptsächlich der Ankunft und Begrüßung der Gäste gewidmet war, wurden gleich am nächsten Morgen die Essays geschrieben. Die restlichen Tage bestanden aus diversesten Workshops, Freizeit, welche manche am Strand und andere mit gemeinsamen Gesang am Klavier verbrachten, und mehreren Ausflügen zu historischen Stellen Montenegros. Am Abend vor der Abreise wurden Sieger und Medaillen verkündet und am Morgen darauf verteilte sich die IPO wieder in verschiedenste Ecken der Welt. Von der atemberaubenden Landschaft Montenegros mal abgesehen, waren es die neuen Freundschaften, welche uns allen am meisten in Erinnerung bleiben werden.Mohammad Beheshti
Linz, im Juni 2018
Am 18. Juni 2018 berichtet Herbert Schorn in den OÖ-Nachrichten: Die etwas anderen Olympiasieger
Mohammad, der Philosoph aus dem IranMohammad Beheshti, 18
Finalist der Philosophie-Olympiade aus Linz
Mohammad Beheshti hat eine erstaunliche Schulkarriere hinter sich: Als Kind kam der Sohn eines Arztes, der im Spital der Barmherzigen Schwestern arbeitet, nach Linz. Zuhause wird arabisch gesprochen. Nun besucht der 18-Jährige den englischsprachigen Zweig im Europa-Gymnasium Auhof (LISA). Dass er trotzdem auf höchstem Niveau philosophieren kann, bewies er kürzlich. Er schaffte es mit seinem Text bei der Philosophie-Olympiade in Salzburg in das Finale und vertrat Österreich bei der Welt-Olympiade in Montenegro.
Dort schrieb er einen Text zu Immanuel Kant – diesmal auf Englisch. „Es gefällt mir, bei grundlegenden Themen zu schauen, was dahintersteckt“, sagt Beheshti. Beruflich liebt es der Maturant aber handfest: Er will Jus studieren.
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