15. IPO in Antalya, Türkei
Die 15. Internationale Philosophieolympiade fand vom 18. bis 21. Mai 2007 in Antalya (Türkei) statt.
Österreich wurde vertreten durch Matthias Hoernes (Gymnasium Paulinum, Schwaz) und Christoph Schachenhofer (Popperschule, Wien 4).
Es nahmen 49 Schülerinnen und Schüler aus 22 Ländern teil.
Erstmals dabei waren 2007 die Nationen Kroatien und Serbien.
Folgende Länder neben Österreich haben teilgenommen:
Argentinien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Finnland, Griechenland, Israel, Italien, Japan, Kroatien, Litauen, Norwegen, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz, Slowenien, Serbien, Süd-Korea, Türkei und Ungarn.
Das Ergebnis der IPO in Antalya
Das Resultat aus österreichischer Sicht (das war unsere dritte Teilnahme!) war sehr erfreulich: Christoph Schachenhofer und Matthias Hoernes erhielten eine Auszeichnung (Honorable Mention) bzw. belegten Plätze zwischen sieben und siebzehn.Gold medal:
Zeynep Pamuk (Türkei) - Essay Zeynep (PDF)
Silver medals:
Daria Cybulska (Polen) -
Essay Daria (PDF)
Stefan Stefanovic (Serbien) -
Essay Stefan (PDF)
Alexander Johann (Deutschland) -
Essay Alexander (PDF)
Martin Hergouth (Slowenien) -
Essay Martin (PDF)
Soh Hyun-Min (Südkorea) -
Essay Soh (PDF)
Bernát IVÁNCSICS (Ungarn)
Christoph SCHACHENHOFER (Österreich)
Clara KROPIVSEK (Slowenien)
Corina Cristine LEFTER (Rumänien)
Elena Alexandra CORBU (Rumänien)
Filip TATERKA (Polen)
Heidi MERISTE (Estland)
Luca VEGETTI (Italien)
Matthias HOERNES (Österreich)
Milena Alexsandrova ALEXANDROVA (Bulgarien)
Nanako KURIOKA (Japan)
1.
Aus den oben dargelegten Grundlagen des Staates folgt deutlich, dass sein Zweck nicht ist, zu herrschen, die Menschen in der Furcht zu erhalten und fremder Gewalt zu unterwerfen, sondern vielmehr den Einzelnen von der Furcht zu befreien, damit er so sicher als möglich leben kann, d.h. sein natürliches Recht zu leben und zu handeln ohne seinen und anderer Schaden erhalten kann.
(Baruch Spinoza, Tractatus Theologico-Politicus, Theologisch-politischer Traktat, 20. Kapitel)
2.
Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht [...]: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.
(Immanuel Kant, Kritik der praktischen Vernunft. Beschluss)
3.
Der Raum ist weder im Subjekt, noch ist die Welt im Raum.
(Martin Heidegger, Sein und Zeit, § 24)
4.
Darum gilt die Gerechtigkeit vielfach als die vornehmste der Tugenden [...], und im Sprichwort sagt man: "In der Gerechtigkeit sind alle Tugenden zusammengefasst." Sie gilt vor allem als die vollkommene Tugend, weil sie die Anwendung der vollkommenen Tugend ist. Vollkommen ist sie, weil der, der sie besitzt, die Tugend auch dem andern gegenüber anwendet und nicht nur für sich.
(Aristoteles, Nikomachische Ethik, Buch 5, Kapitel 3)